Kulturlandschaft - Kulturfolger - Problemarten

Wir leben heute in Mitteleuropa, in Deutschland, in Bayern in einer vom Menschen geprägten und gestalteten Landschaft, einer Kulturlandschaft.

Pflanzen und Tiere, die in diesen vom Menschen gestalteten Landschaften vorkommen sind Kulturfolger, die mehr oder weniger optimale Bedingungen für ihre Arterhaltung vorfinden.

Arten, die sich gut vermehren können, finden offensichtlich günstige Voraussetzungen vor, Arten, die zurückgehen, "leiden" unter den teils massiven Veränderungen von Kulturlandschaften bis hin zu ihrem Erlöschen.

Welche Arten an unseren Kulturlandschaften teilhaben dürfen, bestimmen Menschen, respektive wirtschaftliche und politische Interessen, nicht ein wissenschaftlicher Diskurs.

Auch wenn eine Landschaft optimale Vermehrungsbedingungen bietet (z.B. durch Monokulturen, oder Fischbesatzmaßnahmen), sichert das einer Art noch lange nicht das Überleben. Durch Bestandsregulierung mit letaler Vergrämung (Tötung) wird die optimale Zahl einer Tierart für eine Landschaft bestimmt. Wird eine Bestandsregulierung wie beim Kormoran durch die Hobby-Angler europaweit ohne eine Zielgröße gefordert, so heißt dies, die optimale Regulierung liegt bei Null.

LBV-Positionspapier zu Fischerei und Fischartenschutz Okt. 2010
Warum der Abschuss heimischer Vogelarten keine naturschutzfachliche Lösung ist.
Positionspapier-Fischerei-LBV-2017-10.pd
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